Bei Holzöfen geht der Trend hin zu großen Glasscheiben, durch die Sie das lodernde Feuer besonders gut sehen können. Für viele Menschen ist es die perfekte Entspannung, mit einem heißen Getränk vor dem Kamin zu sitzen und einfach nur die Flammen zu beobachten. Und dann stört es natürlich ungemein, wenn die Scheibe mit Ruß bedeckt ist und man nichts sieht.
Das brauchen Sie zum Reinigen Ihres Kamins:
- Putzhandschuhe
- Zeitungspapier/Küchenpapier
- etwas Wasser
- Metalleimer
Es reichen also wenige Hilfsmittel aus, damit das Glas in Ihrem Kamin wieder sauber wird – kinderleicht und preiswert obendrein. Beim Reinigen sollten Sie unbedingt Handschuhe (Putz- oder Spülhandschuhe) tragen, denn der Ruß verbindet sich mit dem Wasser zu einer Art Beize, die sich nur schwer von den Händen entfernen lässt.
Aber wie lässt sich Ruß auf der Kaminscheibe überhaupt verhindern?
Wenn sich viel Ruß bildet, kann dies daran liegen, dass Sie zu feuchtes Holz verwenden, zu wenig Zug im Kamin oder zu wenig Zugang zu Frischluft haben. Achten Sie deshalb auf trockenes Holz und auf eine ausreichende Zufuhr von Zug und Luft.
Jøtul zeigt Ihnen, wie Sie richtig Feuer machen.
Ruß erhöht die Gefahr eines Schornsteinbrands
Ruß beeinträchtigt nicht nur die Sicht auf die Flammen. Wenn er sich innen im Schornstein ablagert, erhöht dies das Risiko eines Schornsteinbrands.
So reinigen Sie die Glasscheibe Ihres Kamins:
Diese Methode ist umweltfreundlich, effizient und vor allem preiswert! Um Ruß von der Glasscheibe des Kamins zu entfernen, gehen Sie am besten zunächst wie folgt vor:
- Feuchten Sie das Zeitungs- oder Küchenpapier an, nehmen Sie damit etwas Asche aus dem Kamin auf, und verreiben Sie sie auf der Innenseite der Scheibe.
- Nehmen Sie neues Papier, um die Scheibe sauberzuwischen. Sollte sie danach immer noch nicht vollständig sauber sein, wiederholen Sie den Vorgang. Ein Microfasertuch ist ebenfalls gut geeignet.
Es gibt weitere Verfahren, wie Sie die Glasscheibe säubern können:
- Sämtliche Jøtul-Produkte sind mit einem sogenannten „Luftspülsystem“ ausgestattet, das während des Heizens das Glas sauberhält. Sobald sich Ruß auf dem Glas ansammelt, können Sie kurzfristig intensiver feuern, wodurch die Hitze und das Luftspülsystem dafür sorgen, dass die Rußpartikel auf der Scheibe verbrannt werden.
- Natürlich können Sie auch einen speziellen Kaminglasreiniger verwenden, doch ist hierbei darauf zu achten, dass dieser nicht auf den Lack Ihres Kamins gerät, da es sonst zu Verfärbungen kommen kann.
- Mit den ebenfalls angebotenen Glasschabern sollten Sie sehr vorsichtig vorgehen, um Kratzer im Glas zu vermeiden, da sich darin Staub und Verunreinigungen ansammeln können, die sich nur schwer wieder entfernen lassen.
So reinigen Sie das Innere des Kamins
Viele Kaminbesitzer entfernen die Asche zu oft, dabei ist es eigentlich von Vorteil, eine Ascheschicht auf dem Kaminboden zu belassen, da sie isolierend wirkt und den Boden und auch den darunterliegenden Fußboden vor der Hitze der Flammen schützt.
Soll die Asche trotzdem entfernt werden, ist es ratsam, damit bis einige Tage nach dem letzten Feuer zu warten. Das Material isoliert wie gesagt sehr gut, so dass sich in der Asche noch glühende Kohlestückchen verbergen können – selbst viele Stunden oder Tage nach dem Erlöschen des Feuers.
Tipps zum Entfernen der Asche:
- Verwenden Sie zum Entsorgen der Asche einen Metalleimer mit Deckel, den Sie so lange stehenlassen, bis Sie absolut sicher sind, dass keine glühende Kohle mehr in der Asche liegen. Asche kann zwar nicht kompostiert werden, eignet sich aber gut als Dünger, sofern sie von sauberem, unbehandeltem Holz stammt. Andernfalls geben Sie sie in den Hausmüll.
- Auch mit einem speziellen Aschesauger können Sie die Asche entfernen – aber auf keinen Fall mit einem normalen Staubsauger! Sollte die Asche immer noch glühen, kann sie sich entzünden und den Staubsauger zerstören.
So reinigen Sie die Außenseite des Kamins:
Für das Äußere des Kamins ist in der Regel Staubwischen ausreichend, zum Beispiel mit einem trockenen Microfasertuch.
Sollte eine gründliche Reinigung erforderlich sein, ist die Art des Kamins zu berücksichtigen:
- Bei einem lackierten Kamin ist das Reinigungsmittel mit Bedacht zu wählen, da schnell Kratzer im Lack entstehen können. Verzichten Sie auf Scheuermittel, und verwenden Sie bei einem Kamin aus Gusseisen nur sehr wenig Wasser, da sich ansonsten Rostflecken bilden können.
- Ein Kamin mit Emailoberfläche dagegen ist weniger anfällig für Kratzer oder Rostflecken; diesen können Sie mit einem feuchten Tuch und warmem Wasser reinigen. Emaillierte Holzöfen sind leicht zu erkennen, da ihre Oberfläche häufig hochglänzend ist.
- Wenn Sie einen Ofen aus Speckstein haben, sollten Sie darauf achten, dass sich das natürliche Grau des Steins nicht verfärbt. Reinigen Sie die Oberfläche mit einem feuchten Tuch und mildem Seifenwasser.
Jøtul empfiehlt eine Kontrolle und Wartung pro Jahr
Jøtul empfiehlt, mindestens einmal jährlich die Auskleidung auszubauen und sicherzustellen, dass sie in gutem Zustand ist. Ihr Fachhändler vor Ort ist Ihnen gerne dabei behilflich.
Vor Beginn der Heizsaison sind Kamin und Auskleidung (die beige-gefärbten Bleche auf dem Foto) stets auf Schäden zu untersuchen. Sollten Sie dabei Beschädigungen und große Risse entdecken, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler; er hilft Ihnen gerne weiter.
Prüfen Sie auch, ob der Rüttelrost und der Kaminboden Schäden aufweisen. Bürsten Sie losen Ruß von diesen und anderen Teilen in der Brennkammer. Die Innenteile des Kamins können sich abnutzen und müssen ab und an ersetzt werden; die Häufigkeit des Austauschs ist davon abhängig, wie oft und wie stark Sie heizen.
Auch die Dichtungen an Glasscheibe und Tür sind regelmäßig zu kontrollieren und bei Beschädigung auszutauschen.
Die Dichtungen an der Kamintür (die schwarzen Streifen an der Türinnenseite und an der Scheibeninnenseite) müssen intakt und vollständig sein.
Eine umweltfreundliche Verbrennung erfordert die Sauberkeit von Kamin und Schornstein
Ein sauberer Kamin und ein sauberer Schornstein sind unerlässlich für eine umweltfreundliche Verbrennung und zur Vermeidung von Rußbrand, der den Schornstein beschädigen und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann. Nicht sauber verbrennende Kamine erzeugen wesentlich mehr Ruß als moderne, saubere Öfen. Sollte der Schornsteinfeger dies feststellen, berät er Sie gerne über die richtige Technik beim Feuermachen und empfiehlt geeignete Maßnahmen.
Unsere Auswahl an sauber verbrennenden Holzöfen