Ein großer Teil der Gemütlichkeit, die aufkommt, wenn Sie vor dem Holz- oder Kaminofen sitzen, rührt daher, dass man durch die großen Glasflächen direkt auf die Flammen schauen kann. Deshalb ist es nicht so schön, wenn sich auf dem Glas Ruß und Pech ablagern, was den Blick stört. Hier erklären wir, wie es zu solchen Ablagerungen kommt; und unsere Tipps helfen Ihnen dabei, Ruß auf dem Glas des Kaminofens zu verhindern.
Warum sich Ruß auf dem Glas absetzt
Wenn die Temperatur im Kamin zu gering ist, steigt die Gefahr, dass sich Ruß und Teer in der Brennkammer und auf der Verglasung des Kaminofens ablagern. Der Grund ist meist der, dass das verfeuerte Holz zu feucht ist oder dass der Zug nicht ausreicht.
Mit trockenem Holz heizen
Feuchtes Holz lässt die Temperatur in Holz- und Kaminöfen sinken, was zu einer schlechteren Verbrennung führt der häufigsten Ursache von Rußproblemen. Bitte beachten Sie, dass das Brennholz mindestens sechs Monate, besser aber ein ganzes Jahr lang gelagert worden sein muss, bis es ausreichend getrocknet ist. Natürlich sollten Sie das Holz so aufbewahren, dass seine Qualität nicht nachlässt. Je trockener, desto mehr Wärme! Wenn es heißt, dass das Holz ausreichend trocken sein soll, bedeutet dies eine Feuchtigkeit von weniger als 20 %. Bei einer Feuchtigkeit von mehr als 20 % steigen die Ruß- und Partikelemissionen auf das Zehn- bis 30-Fache (im Vergleich zu trockenem Holz).
Die Feuchtigkeit können Sie zum Beispiel auf folgende Wiese feststellen:
Am genauesten ermitteln Sie die Feuchtigkeit mit einem entsprechenden Messgerät.
Sie können auch zwei Holzscheite gegeneinander schlagen. Wenn sich dies so anhört, als würden Sie einen Ball mit einem Schläger treffen, dann ist das ein gutes Zeichen für eine ausreichende Trockenheit. Hört es sich hingegen dumpf an, ist das Holz noch zu feucht.
Oder Sie geben etwas Spülmittel auf das eine Ende des Holzscheites und pusten in das andere Ende. Wenn sich auf dem Ende mit dem Spülmittel Blasen bilden, ist das Holz trocken.
Ruß vermeiden durch gute Luftzufuhr
Wenn Sie den Kaminofen neu entzünden, muss die Luftzufuhr bereits beim ersten Zündversuch ausreichen. Auch hier kommt es darauf an, dass Sie trockenes und fein gespaltenes Holz verwenden, und die Luftklappen müssen vollständig geöffnet sein.
Damit sich das Feuer mit Macht entzündet, sollten Sie die Klappe von Kamin- oder Holzofen noch ein paar Minuten angelehnt lassen, bis alles richtig brennt. Dann steigt die Temperatur des Feuers rasch an, was für eine vollständige Verbrennung und damit für saubere Abgase sorgt, die dann weniger Ruß enthalten.
Wenn es schwierig ist, das Feuer im Kaminofen wegen schlechten Zuges zum Brennen zu bekommen, können Sie sich an unseren Tipps zu diesem Thema orientieren.
Von oben anzünden
Auch die Art, wie das Feuer entzündet wird, hat Auswirkungen darauf, wie viel Ruß und Partikel abgegeben werden, bevor die Verbrennung optimal ist. Am umweltfreundlichsten ist es, das Feuer oben anzuzünden, weil dies für eine bessere Luftzufuhr sorgt und außerdem die erste Ladung Holz länger und besser brennt.
Holzöfen mit Luftspülung halten Glas sauber
Wussten Sie bereits, dass einige unserer Holz- und Kaminöfen ein Luftspülsystem sowie beschichtetes Glas haben, was die Reinhaltung des Glases während des Heizens unterstützt? Sollte sich doch einmal Ruß am Glas ablagern, so reicht es in der Regel aus, kurz besonders kräftig zu heizen. Die Wärme und das Luftspülsystem sorgen dann gemeinsam dafür, dass der am Glas anhaftende Ruß verbrennt.
Reinigen des Kaminofenglases
Wenn jedoch das Glas des Kaminofens verrußt ist, ist die einfachste und umweltfreundlichste Methode der Reinigung der Einsatz von Papier und Ruß.